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Körperkompetenz-Blog

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Resilienz - Kinder mental stark machen

Dienstag, 28 Juni 2022 09:27 | Kategorie: Gesundheit

Unser Leben steckt voller Herausforderungen. Um diese immer gut meistern zu können, brauchen wir eine gewisse Resilienz.

Kurz gesagt: Resilienz ist unsere persönliche Widerstandsfähigkeit gelassener mit Stress und belastenden Lebensumständen umzugehen. Resilienz ist also ein wenig wie ein mentales „Immunsystem“ gegenüber den Einflüssen, die uns auf Dauer krank machen. 

Wir Eltern wollen Kinder, die stark und selbstbewusst für sich und andere einstehen, die ein zufriedenes Leben führen und mit den Herausforderungen und Problemen, die jedem von uns immer wieder begegnen, souverän umgehen zu können. Probleme gehören zum Leben dazu, es ist nur entscheidend, wie wir mit ihnen umgehen. Resilienz wird nicht angeboren, sondern muss erlernt werden. Das heißt wir Eltern müssen zuerst einmal auf uns selbst schauen.

Wie gehen wir als Eltern mit Stress um? Achten wir als Eltern auf unsere Gefühle und unsere Bedürfnisse? Sind wir glücklich und leben es unseren Kindern vor?

Ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem starken Ich ist das Erkennen unserer eigenen Emotionen. Wie geht es mir? Diese Frage ist oft nicht nur für Kinder schwer zu beantworten, sondern auch wir Erwachsenen wissen das oft nicht so genau und viele Menschen haben es nie gelernt offen ihre Gefühle und Bedürfnisse zu erkennen und sie auch auszusprechen.

Dabei haben Emotionen immer eine wichtige Botschaft an uns und geben uns Energie zu handeln. Wut, Angst und Trauer wollen uns nicht nerven, sondern uns helfen, aktiv zu werden und für uns und unsere Bedürfnisse einzustehen, um ein gutes Leben leben zu können. Unsere eigene innere Haltung ist ein entscheidender Faktor. Nur wenn wir als Eltern unsere Gefühle benennen und in Ruhe aussprechen können, können auch unsere Kinder lernen mit ihren Gefühlen, die niemals falsch sind, umzugehen.

Unsere Kinder sind unser Spiegel, denn sind wir eher ängstlich, werden unsere Kinder auch nicht unbedingt mutig in Konfrontationen ihren Standpunkt behaupten. Die Art wie wir Eltern reden und handeln, spiegelt sich in den Äußerungen und Handlungen unserer Kinder wider.

Wir Eltern können die Resilienz unserer Kinder fördern, in dem wir ihnen ein gutes Beispiel sind, denn Großzügigkeit, Flexibilität und Geduld sind Eigenschaften, die Kinder durchaus lernen können. Und das hilft ihnen, Resilienz zu entwickeln.

Was hilft uns und unseren Kindern resilienter zu werden? Zum einen ist es wichtig positiv zu denken. Das Glas ist immer halb voll und nicht halb leer. Auch aus unseren Fehlern und nicht so schönen Erfahrungen können wir immer eine positive Erkenntnis ziehen, die uns weiterhilft.

Auch Flexibilität ist entscheidend. Wenn Plan A nicht funktioniert, gibt es noch jede Menge andere Möglichkeiten zum Ziel zu kommen. Darum sollten nicht nur Kinder, sondern auch wir Eltern lernen, bei Lösungsansätzen und bei unseren Erwartungen flexibeler zu sein. Fehler einzusehen und umzudenken, gehört dazu.

Wichtig ist es auch eine gewisse Weitsicht zu entwickeln, denn wenn wir resilient sind, können wir eine momentane Frustration viel besser aushalten, wenn wir gelernt haben zu erkennen, dass die Situation sich hoffentlich bald bessern oder die Krise sich auflösen wird. Resilienz erfordert ein Urvertrauen, dass alles wieder gut werden kann. Für dieses Urvertrauen sind wir Eltern zuständig, denn nur wenn wir Eltern resilient sind und in uns ruhen, können wir unseren Kindern Selbstbewusstsein und Zuversicht vermitteln.

Wer weniger Angst vor Fehlschlägen hat, traut sich mehr. Resilienz macht uns mutig und ermöglicht Kindern, sich auszuprobieren und ihre Potentiale zu leben. Besonders für Kinder ist es so wichtig sich auszuprobieren und auch mal zu scheitern. Wir alle wachsen an unseren Herausforderungen. Viel zu oft wollen wir Eltern unseren Kindern alles abnehmen, ihnen helfen, damit sie keine Niederlage erleben müssen. Das ist sicher ein lieb gemeinter Gedanke, allerdings schwächt es unsere Kinder. Kinder müssen sich frei entfalten dürfen, sich ausprobieren und selbstverständlich auch einmal auf die Nase fallen. Viel wichtiger als ihnen ständig die Arbeit oder die Erfahrung abzunehmen ist ein geregelter Umgang mit solchen Situationen, das heißt, dass ihr immer wieder miteinander ins Gespräch kommen müsst, um mit den Kindern verschiedene Lösungsansätze zu besprechen. Hierfür braucht ihr viel Geduld, aber nicht nur mit euren Kindern, sondern auch mit euch selbst.

Wenn ihr also möchtet, dass eure Kinder resilient, selbstbewusst, selbstwirksam und glücklich durchs Leben gehen, bedeutet dies, dass ihr gemeinsam als Familie an diesem Thema arbeiten dürft und gemeinsam lernt eure Gefühle und Bedürfnisse zu benennen, auszudrücken und zu bearbeiten.

Ihr braucht Hilfe bei der Umsetzung? Ihr habt Fragen oder Anregungen? Dann schreibt mich gerne an. Ich freue mich auf eure Nachrichten. 

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