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Körperkompetenz-Blog

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Unfruchtbarkeit durch Umweltgifte

Mittwoch, 18 Januar 2017 15:01 | Kategorie: Frauengesundheit

Immer mehr gerät die zunehmende Umweltbelastung im Zusammenhang mit Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit in die Schlagzeilen, jedoch ist es kaum möglich, sich Umweltgiften komplett zu entziehen.

 

 

Immer häufiger können Studien nachweisen, dass Umweltgifte die Fortpflanzungsorgane schädigen und somit zu einer ungewollten Kinderlosigkeit führen können. In den letzten 20 Jahren hat sich die Spermienqualität ständig verschlechtert, ohne dass es zunächst medizinische Ursachen gefunden werden.

Jeder Mensch reagiert unterschiedlich empfindlich auf Umweltgifte. Derzeit gibt es keine Grenzwerte, die eine Aussage darüber erlauben, in welcher Konzentration die jeweiligen Schadstoffe sterilisierend wirken, jedoch ist der Einfluss von Umweltgiften auf die Fruchtbarkeit und die Bedeutung von Umweltgiften während der Schwangerschaft für einige Schadstoffe bereits nachgewiesen.

Doch woher kommen diese ganzen Belastungen? Zum einen sind es Umweltgifte, Schwermetalle wie Quecksilber aus Zahnfüllungen, Blei aus dem Leitungswasser oder Cadmium aus der Zigarette. Eine der größten Quellen für Schadstoffe, sind jedoch Schwermetalle aus Nahrungsmitteln durch Düngung der Böden mit schwermetallbelasteten Phosphatdüngern, oder Insektenschutzmitteln. In der Folge reichern sich die Schwermetalle im Boden an und gelangen über Pflanzen und Tiere in die Nahrungskette. Auch als gesund geltende Nahrungsmittel wie zum Beispiel Fisch, Meeresfrüchte, Gemüse und Obst sind meist stark belastet.

Des weiteren nehmen wir Schwermetalle und Giftstoffe auch über die Kleidung, über Kosmetika und diverse Gebrauchsgegenstände auf.

Jeder Mensch der heutigen, modernen Welt hat im Körper eine Vielzahl von Alltags- und Umweltgiften im Körper angesammelt. Unser Fettgewebe und fettähnliches Nervengewebe speichert die meisten Alltagsgifte, um den Körper vor einer Überschwemmung durch schädigende Substanzen zu schützen.

Prinzipiell verfügt der Körper selbst über komplexe, wirkungsvolle Mechanismen der Entgiftung. Bei vielen Menschen ist der Körper allerdings bereits so belastet, dass diese Systeme überfordert oder sogar funktionsunfähig geworden sind. Insbesondere bei Belastungen des (Dünn-)Darmes sind Folgebeschwerden vorprogrammiert, da Giftstoffe einerseits leichter in den Körper gelangen und die Mikronährstoffe andererseits oft ungenutzt ausgeschieden werden, oder nicht ihren Wirkungsort erreichen, da Gifte ihren Platz eingenommen haben. So entsteht eine gefährliche Dysbalance zwischen den Mikronährstoffen und den Giften.

Speicher für Umweltgifte sind vor allem unsere Ausscheidungsorgane wie Leber (für fettlösliche Gifte) und die Niere (für wasserlösliche Gifte). Aber auch Zähne und Knochen dienen als Speicher von Schadstoffen. Die Langzeitlagerung von Schwermetallen in diesen Speichern dient als Schutz, um eine laufende Vergiftung des Organismus über das Blut zu verhindern. Doch dieser Schutz ist nicht vollkommen: Über die Nahrung und aus den „Lagerungsdepots“ gelangen laufend Schwermetalle ins Blut. Umweltgifte und Schwermetalle stören als Zellgifte schon in geringsten Konzentrationen die Stoffwechselvorgänge. Sie produzieren große Mengen an freien Radikalen, welche die Membranen der Körperzellen zerstören und somit langfristig Gewebe- und Organschäden verursachen. Vor allem aber hemmen sie die enzymatischen Funktionen und behindern so den Stoffwechsel. Die Folge ist eine ungenügende Versorgung mit Energie, sowie Nähr- und Schutzstoffen, sowie ein durcheinander geratener Hormonhaushalt.

Nur wenige Ärzte befassen sich überhaupt mit dem Thema Umweltgifte und führen dementsprechende Tests durch. Einige Substanzen lassen sich direkt im Blut nachweisen, andere im Harn, Speichel oder Sperma. Schadstoffbelastungen durch Pestizide und Lösungsmittel können nur indirekt über die Kontrolle des Immunsystems und der einzelnen Organe erkannt werden. Eine gezielte Anamnese ist daher zwingend erforderlich, daher ist hier eine ganzheitliche Therapie sinnvoll, da immer mehrere Organe betroffen sind. Ist die Spermienqualität gemindert, sollte daher die Ursache gefunden werden, statt sich direkt für eine hormonelle- oder medikamentöse Behandlung zu entscheiden.

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