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Körperkompetenz-Blog

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Wie die Ernährung in der Schwangerschaft die Gene deines Babys beeinflusst

Freitag, 30 Dezember 2016 07:45 | Kategorie: Mama & Baby

Gene sind unsere Baupläne des Lebens. Wir alle erben einen einzigartigen und lebenslang unveränderlichen Gen-Code. Diese genetische Grundausstattung ist maßgebend für alles. Gene sind für unser Aussehen, für den Stoffwechsel und Erbkrankheiten verantwortlich. Auch Charaktereigenschaften sollen zu einem gewissen Grad erblich sein. Allerdings nur einem gewissen Grad.

 

 

Gene wirken nur, wenn sie aktiviert werden. Und ob ein Gen aktiv ist, hängt von den Epigenen ab. Diese orientieren sich an Umwelteinflüssen: Je nach Bedarf schalten sie bestimmte Gene an oder aus. Ob Hunger oder ständige Überernährung, Umweltgifte, psycho-emotionaler Stress, mangelnde Bewegung – Es gibt viele Einflüsse die unsere Zellen epigenetisch programmieren und ihre Funktionsweise dauerhaft verändern.

Besonders sensibel auf Umwelteinflüsse reagiert ein Baby in Phasen der Organreifung, also im Mutterleib, nach der Geburt und in seiner frühen Kindheit. Bereits „in utero“ findet ein umweltabhängiger Lernprozess statt, der vor allem die zentralen Regelinstanzen Gehirn und Genom prägt.

Neueste Studien weisen darauf hin, dass gerade einmal 25 % der Entwicklung des  Kindes ausschließlich durch die DNA bestimmt wird. Das heißt im Umkehrschluss, dass bis zu 75 % dieser Gene durch den Lebensstil der Mutter positiv beeinflusst werden können.

Aus diesen komplexen Zusammenhängen lassen sich einfache Schlüsse ziehen: Erstens sollte man in der Schwangerschaft eine Überernährung vermeiden und nicht für zwei essen. Hier reichen ab dem Ende des zweiten und im dritten Trimester zusätzlich 200 bis 300 Kilokalorien pro Tag. Desweiteren sollte in der Schwangerschaft darauf geachtet werden, Stress jeglicher Art zu vermeiden, sich gesund und artgerecht zu ernähren, sich ausreichend zu bewegen und dabei auf sein Gewicht achten. Dies bezeichnet man als Early Life Nutritional Programming (ENP, dt. „Prägung durch frühkindliche Ernährung“)

Besonders in der Schwangerschaft benötigt der Körper viele Vitamine. Einen entscheidenden Einfluss auf die Gene deines Babys kannst du nehmen, indem du dich mit Beginn deines Kinderwunsches gesund und artgerecht ernährst. Sicherlich solltest du dies grundsätzlich immer tun, aber mit Beginn des Kinderwunsches bist du nicht mehr für dich alleine verantwortlich und deine Ernährung und dein Lebensstil spielt eine große Rolle bei der Programmierung der Gene deines Kindes.

Besonders Folsäure sollte mit Beginn des Kinderwunsches genommen werden und nicht erst mit Beginn der Schwangerschaft. Folsäure ist ein wichtiges B-Vitamin, welches eine bedeutende für die Zellteilung und eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Plazenta spielt, die wiederum für die gesunde Bildung aller Organe verantwortlich ist, besonders in den ersten 8 Wochen. Da ein ausreichender Folsäure Spiegel ca. 8 Wochen Zeit braucht sich aufzubauen, ist es daher von hoher Bedeutung, rechtzeitig damit anzufangen, denn die Bedeutung eines niedrigen Folsäure Spiegels in der Schwangerschaft, gilt  als wichtiger Risikofaktor für Neuralrohrdefekte. Dies ist wissenschaftlich belegt.

Also achte auf dich und dein Baby. Ernähre dich gesund und artgerecht, genieße viel frische Luft und bewege dich ausreichend. So legst du schon die Grundsteine für eine gesunde Zukunft deines Babys.

Brauchst du Tipps, wie du dich in der Schangerschaft ernähren sollst und kannst? Dann schreib mich an. Ich helfe dir gerne weiter.

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